Sozialarbeitende verfügen über vielfältige ökonomische, rechtliche und beraterische Ressourcen, um die Lebenslagen ihrer Klienten positiv zu beeinflussen. Die Identifikation von Risiken und das Einschätzen von Gefährdungen gehören zu den wesentlichen Merkmalen des professionellen Handelns, insbesondere im fallbezogenen Kinderschutz (Ackermann 2021; Dahmen 2021; Hensen und Schone 2009; Mörsberger und Restemeyer 1997). Dabei ist insbesondere die Feststellung„Inobhutnahme (ION) 2030: Professionalisierungsbedarfe von ION-Einrichtungen vor dem Hintergrund eines belasteten Kinder- und Jugendhilfesystems – Beitragsserie Teil 5: Professionelles Handeln zwischen Entscheidungsoffenheit und Risikoaversion in kritischen Hilfeverläufen“ weiterlesen
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Inobhutnahme (ION) 2030: Professionalisierungsbedarfe von ION-Einrichtungen vor dem Hintergrund eines belasteten Kinder- und Jugendhilfesystems – Beitragsserie Teil 4: Professionelles Handeln zwischen Mehrwissen und Kritik als Belastung und Anregung für das Arbeitsbündnis mit Klienten
Ausgehend von professionstheoretischen Überlegungen handeln Sozialarbeitende als Professionelle immer im Kontext der fortlaufenden Aushandlung von Arbeitsbündnissen, die auf Kompetenzzuschreibung und Vertrauensvorschuss durch die Klienten basieren (Schütze 1996: 184). Die Zuschreibung von Kompetenz und der Vertrauensvorschuss gegenüber Sozialarbeitenden gründet in deren Expertenstatus und ihrer staatlichen Befugnis, Menschen in psychosozialen Problem- und Krisenlagen Hilfe anzubieten. Zugleich beinhaltet„Inobhutnahme (ION) 2030: Professionalisierungsbedarfe von ION-Einrichtungen vor dem Hintergrund eines belasteten Kinder- und Jugendhilfesystems – Beitragsserie Teil 4: Professionelles Handeln zwischen Mehrwissen und Kritik als Belastung und Anregung für das Arbeitsbündnis mit Klienten“ weiterlesen
Inobhutnahme (ION) 2030: Professionalisierungsbedarfe von ION-Einrichtungen vor dem Hintergrund eines belasteten Kinder- und Jugendhilfesystems – Beitragsserie Teil 3: Professionelles Handeln zwischen geduldigem Abwarten und sofortiger Intervention
Mit methodischen Bearbeitungsverfahren wie Beratung, Versorgung und Krisenintervention verfügen professionelle Helfer über wirkungsvolle Arbeitsmittel, um auf die Problementwicklung ihrer Klienten einzuwirken. Dabei müssen Sozialarbeitende Fallverläufe fortwährend analysieren und zwischen geduldigem Abwarten und schneller Intervention abwägen, um fallgünstige Zeitpunkte für Interventionen auszuwählen und Maßnahmen gezielt umzusetzen (Schütze 1992: 150 ff.). Diese Abwägung weist einen deutlichen Unsicherheitshorizont„Inobhutnahme (ION) 2030: Professionalisierungsbedarfe von ION-Einrichtungen vor dem Hintergrund eines belasteten Kinder- und Jugendhilfesystems – Beitragsserie Teil 3: Professionelles Handeln zwischen geduldigem Abwarten und sofortiger Intervention“ weiterlesen
Inobhutnahme (ION) 2030: Professionalisierungsbedarfe von ION-Einrichtungen vor dem Hintergrund eines belasteten Kinder- und Jugendhilfesystems – Beitragsserie Teil 2: Professionelles Handeln in allgemeinen und besonderen Fallverläufen
Sozialarbeitende besitzen allgemeine Fachkenntnisse zu erwartbaren Fallentwicklungen und Verlaufsdynamiken in Hilfeprozessen, die sich aus Aspekten wie u.a. materieller Lebenslage, biografischen Erfahrungen, Hilfewirkungen und individuellen Ressourcen der Klienten ergeben. Gleichzeitig ergeben diese Aspekte in ihrem Zusammenspiel sowie in Verbindung mit den spezifischen Merkmalen des jeweiligen Falles ein so komplexes Bild, dass eine generelle Prognose eines positiven„Inobhutnahme (ION) 2030: Professionalisierungsbedarfe von ION-Einrichtungen vor dem Hintergrund eines belasteten Kinder- und Jugendhilfesystems – Beitragsserie Teil 2: Professionelles Handeln in allgemeinen und besonderen Fallverläufen“ weiterlesen
Inobhutnahme (ION) 2030: Professionalisierungsbedarfe von ION-Einrichtungen vor dem Hintergrund eines belasteten Kinder- und Jugendhilfesystems Beitragsserie Teil 1: Professionelles Handeln als Typisierung und Einzelfallorientierung
Sozialarbeitende haben nach Fritz Schütze wie andere Professionen die praktische Aufgabe allgemeines Fach- und Professionswissen auf konkrete Fälle von Klienten mit einer individuellen Lebensgeschichte anzuwenden (Schütze 1992: 148). Das Vorhandensein bestimmter Fallkriterien ist jedoch nicht selbstevident und muss am konkreten Fall gewonnen werden. Das etwa Jugendliche bei einer alleinerziehenden Mutter aufgewachsen sind, Vernachlässigung in der„Inobhutnahme (ION) 2030: Professionalisierungsbedarfe von ION-Einrichtungen vor dem Hintergrund eines belasteten Kinder- und Jugendhilfesystems Beitragsserie Teil 1: Professionelles Handeln als Typisierung und Einzelfallorientierung“ weiterlesen
Inobhutnahme (ION) 2030: Professionalisierungsbedarfe von ION-Einrichtungen vor dem Hintergrund eines belasteten Kinder- und Jugendhilfesystems – Beitragsserie: Einführung
Insbesondere der zunehmende Fachkräftemangel in Verbindung mit der Verschärfung von sozialen und psychischen Problemlagen bei Kindern und Jugendlichen stellt die Kinder- und Jugendhilfe in den nächsten Jahren vor gravierende Herausforderungen. Obwohl die Bedarfe von Kindern und Jugendlichen den Ausbau und die Erweiterung von Angeboten erfordern, können bestehende Angebote schon jetzt teilweise nur schwer aufrechterhalten werden,„Inobhutnahme (ION) 2030: Professionalisierungsbedarfe von ION-Einrichtungen vor dem Hintergrund eines belasteten Kinder- und Jugendhilfesystems – Beitragsserie: Einführung“ weiterlesen
Warum das Relativismusproblem des Radikalkonstruktivismus für die Soziologische Systemtheorie kein Problem ist
Gitta Peyn hat kürzlich auf LinkedIn einen Post mit Überlegungen zum Relativismusproblem des Konstruktivismus, wie es in der verbreiteten Aussage „Jeder hat seine eigene Wirklichkeit“ zum Ausdruck kommt, verfasst. Eine Vielzahl von Kommentatoren diskutierten unter diesem Thread ihre Verständnisse der Konstruktionskonzeptionen des Konstruktivismus. Besonders interessant ist dabei z.B. die Diskussion zwischen Klaus Eidenschrink und Fritz„Warum das Relativismusproblem des Radikalkonstruktivismus für die Soziologische Systemtheorie kein Problem ist“ weiterlesen
Struktur- und Prozessorientierung in der Systemischen Fallarbeitspraxis
Die soziologische Systemtheorie im Anschluss an Niklas Luhmann ist grundlegend prozess- und strukturorientiert angelegt. Sie untersucht und beschreibt das Verhältnis von operativer Aktivität, Strukturbildung, Reproduktion und Anpassung Sozialer Systeme unterschiedlicher Abstraktion und Komplexität. Die Überwindung des Gegensatzes von Struktur und Prozess charakterisiert eine Besonderheit und spezielle analytische Stärke, auch in empirisch-gegenstandsbezogener Hinsicht. Systemtheorie interessiert sich„Struktur- und Prozessorientierung in der Systemischen Fallarbeitspraxis“ weiterlesen
Familienerziehung – eine weitere Annäherung
Matthias Euteneuer (Euteneuer 2018: 290) definiert die moderne Familienerziehung entlang von vier Merkmalen: exofamiliale Existenzsicherung, Privatisierung, Pädagogisierung und Intimisierung. Die exofamiliale Existenzsicherung und die gleichzeitige Privatisierung der modernen Familien impliziert die relative Autonomie familiärer Binnenkommunikation gegenüber der gesellschaftlichen Umwelt bei gleichzeitiger Abhängigkeit von gesellschaftlichem Erwerbssystem und Ökonomie. Für das Erziehungshandeln von Eltern gegenüber Kindern sind„Familienerziehung – eine weitere Annäherung„ weiterlesen
Was ist Familienerziehung? Eine Annäherung
Für die Praxis der fallbezogenen Kinder- und Jugendhilfe ist die fachliche Auseinandersetzung mit erzieherischen Problemlagen in Familien eine Selbstverständlichkeit. Erziehungsprobleme in Familien müssen von professionellen Fachkräften eingeschätzt werden und in Hilfeplänen ist die „Stärkung der Erziehungskompetenz“ ein beliebtes Hilfeplanziel. Diese inhaltliche Fokussierung sozialpädagogischer Praxis auf elterliche Erziehung hat ihre rechtliche Grundlage in der Ausrichtung der„Was ist Familienerziehung? Eine Annäherung“ weiterlesen